Drei Künstlerinnen mit unterschiedlichen Ausrichtungen aus NRW sind vom 12.08. – 17.08.2024 zu Gast im Alten Wasserwerk Wachtendonk.
- Lenore von Halfern – Königswinter
- Britta Makinose – Wuppertal
- Dagmar Dähnert – Bad Honnef
Ihre Medien sind: Papier – Druck – Collagen – Mixedmedia
Sie experimentieren mit unterschiedlichen Drucktechniken in verschiedenen Formaten. Im Vordergrund ihrer kreativen Arbeit steht die gegenseitige Inspiration und die Kontinuität des Schaffensprozesses. Hierzu soll die Abgeschiedenheit des Wasserwerkes und die es umgebende Natur beitragen.
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht der Schaffensprozess selbst und das Experimentieren und weniger die fertigen Ergebnisse.
Besucherinnen und Besucher sind in dieser Woche jederzeit (10:00Uhr – 18:00Uhr) willkommen.
Lenore von Halfern
In meinem künstlerischen Arbeiten geht es um abstrahierte Formen, die häufig einen Bezug zu Formen der Natur haben. Manchmal fließen florale und figürliche Elemente mit ein. Schwerpunkte hierbei sind das Verwischen, Verschmelzen aber auch um den Kontrast von Farbe und Materialien. Der Prozess dauert so lange bis ich einen Ausdruck gefunden habe, der für mich ein Abbild meiner momentanen Sicht der Welt ist.
Wenn diese Harmonie gefunden ist, erkläre ich die Arbeit als fertig. Als Techniken benutze ich sowohl Malerei als auch Zeichnung, Collage oder unterschiedliche Druckverfahren .
Geboren bin ich 1958 in Düsseldorf. Beruflich war ich in der Lehrerausbildung und als Kunst- und Sportlehrerin tätig. Mehrfach habe ich die „Benrother Scheunenkunst“ kuratiert, ebenso an Ausstellungen im Haus der Kunst Nümbrecht, Parkhotel und Rathaus Nümbrecht teilgenommen.
Britta Makinose:
Kunst ist für mich eine grundlegende Erfahrung, sowohl als Betrachterin als auch als Schaffende. Sie ist so elementar wie der Ein und der Ausatem, die Inspiration und die Expression. In meinen Arbeiten hat das Material selbst hat seine ganz eigene Sprache und bekommt seinen Ausdruck durch die Art und Weise der Verarbeitung und Darstellung. Dabei ist das organische Wirken in den Spannungsfeldern von dicht und durchlässig, porös und fluid, flüchtig und fest, zart und grob immer wieder Ausgangspunkt. Schichten bauen sich auf, blättern und durchdringen, Farbfelder und Linien verweben sich in Bewegung und Rhythmus. Der Antrieb ist immer wieder das Wesenhafte zu erkunden, zu tasten und zu erfühlen.
Die Arbeiten sind Ausdruck der menschlichen Empfindsamkeit und der Fähigkeit des Mitschwingen und Wandlungen als natürliche Begebenheiten anzuerkennen. Sich hier aufzuhalten, zu verweilen ist eine Einladung zu einer unvoreingenommenen Wahrnehmung und der eigenen Imagination Raum zu geben. Den Moment zu kosten bedeutet Einklang.
Britta Makinose, geboren im Januar 1964 in Ratingen. Freischaffende Künstlerin in Malerei, Fotografie und Skulptur. Lehrerin für Yoga, Atem und Achtsamkeit.
Dagmar Irma Dähnert
Der Schwerpunkt meiner Arbeiten liegt in der Komposition von Farben und Formen. Durch verschiedene experimentelle Druckverfahren drucke ich Linien, Formen und Farben mit Acryl-Druckfarben übereinander. Später löse ich Formen durch zerreißen und zerschneiden wieder auf und füge sie in Collagen zu neuen Kompositionen zusammen. Mich interessiert die Korrespondenz zwischen Farben, Formen und Raum.
Durch das Zusammenspiel von Fülle, Dichte und Überlagerung gewinnen die Collagen in verschiedenen übereinanderliegenden Schichten an räumlicher Tiefe. Farben und Formen türmen sich, treten zurück oder springen hervor. Der Betrachter wird eingeladen, immer neue Korrespondenzen zu entdecken.
Geboren 1958 in Goch am Niederrhein, Handwerkliche Lehre zur Sortimentsbuchbinderin, Studium der Kunstpädagogik, Künstlerische Aus- und Weiterbildungen bei Rolf Steffens, Martin Otto, Emilio Sdun, Bernhard Siller, Ulle Hees, Gerda Lipski, Franka Peikert. Ausstellungen: Rhein-Sieg-Kreis, Bonn, Darmstadt, Bad Kreuznach, Rees, Greetsiel, Dangast, Jena, Alés (Süd Frankreich), Windeck, Wachtendonk